Hallo liebe Community,
am kältesten Abend des Urlaubs mit -23 Grad war es dann also soweit. Unser nächstes Highlight stand auf dem Programm, die Schnee Mobil Tour. Nachdem wir uns in der Safari Lodge zusammen mit den anderen ca. 15 Teilnehmern mit Sturmhauben und Helmen ausgerüstet hatten, durften wir auch schon zum Parkplatz der Schneemobile aufbrechen.
Hier standen die Flitzer nun aufgereiht und jeder durfte sich eines aussuchen. Es war natürlich abends um 20:30 Uhr bereits wieder stockdunkel aber die Lichter der Schneemobile tauchten alles in grelles Licht. Nach einer kurzen Einweisung konnte es dann auch schon losgehen. Meine Frau und ich hatten uns geeinigt, dass sie die Hinfahrt und ich die Rückfahrt fahren würde. Also schwang ich mich hinter meiner Frau aufs Schneemobil und es ging los.
Brav in einer Reihe hintereinander fuhren wir mit der Gruppe mit ca. 25 Kilometern pro Stunde auf verschneiten Wegen durch den nächtlichen Wald. Auf einer großen Lichtung machten wir Halt und stiegen ab. Es war an der Zeit für unsere erste Nordlichtbeobachtung an diesem Abend. Es sollte leider auch die letzte für diesen Abend sein. Aber wie gehabt war auch dies wieder fantastisch, surreal und einfach wunderbar.
Auf der Weiterfahrt wurde es mir durch den starken Seitenwind während der fahrt tatsächlich zum ersten und einzigen Mal in diesem Urlaub am Oberkörper etwas kalt. Es war aber auszuhalten. Um ca. 22:00 Uhr kamen wir nach einem kleinen Abstecher ins am Mittag besuchte Skigebiet mit der Gipfelstation dann an unserem Ziel an. Einem eingescheiten Tippi in dem schon ein Feuer darauf wartete angezündet zu werden. Unser Guide zündete das Feuer ohne Anzündhilfen mit einem Feuerstein an und schon kurz darauf wurde es mollig warm im Zelt. Alle saßen ums Feuer herum, es gab heiße Säfte und es wurden Marshmallows über dem Feuer gemacht. Jeder erzählte kurz woher er kam, wobei hier sehr interessant war, dass kein land zweimal vertreten war. Wir hatten hier Besucher aus Brasilien, USA, Frankreich, England, Chile, Indien und einige mehr.
Nachdem wir uns reichlich aufgewärmt hatten traten wir die Rückfahrt an, diese Mal mit mir als Fahrer. So ein Schneemobil zu fahren ist gar nicht so einfach wie man denkt. Die Dinger schieben ganz schön über die Vorderachse und man muss zum Lenken schon etwas Kraft aufwenden. Bei der Kälte gefror auch sofort der Atem am Visir der Helme, welche wir zwar am Feuer vom Eis befreit hatten, die aber nach ein paar Minuten wieder völlig vereist waren und kaum Sicht ermöglichten. Meistens fuhr ich dann mit halb offenem Visir, was wiederum sehr kalt war :-)
Die Fahrt machte trotzdem eine Menge Spaß und wir konnten noch das ein oder andere Mal den Sternenhimmel beobachten. So viele Sterne hatte ich noch nie im Leben so klar am Himmel stehen sehen, fast so beeindruckend wie die Nordlichter. Um 23:30 Uhr kamen wir wieder im Hotel an und die langen letzten Nächte forderten ihren Tribut, so dass wir sozusagen umgehend in unserer Hütte einschliefen. Wir mussten schließlich am nächsten Morgen wieder fit sein für unsere Rentier Schlittenfahrt. Aber davon mehr in meinem nächsten Post.
Viele Grüße und bis bald Euer
Al
Hello dear community,
on the coldest evening of the holiday with -23 degrees, the time had come. Our next highlight was on the agenda, the Snow Mobile Tour. After we had equipped ourselves with balaclavas and helmets in the Safari Lodge together with the other 15 or so participants, we were allowed to head off to the snowmobile parking lot.
The speedsters were lined up here and everyone was allowed to choose one. Of course, at 8:30 p.m. it was already pitch black again, but the lights of the snowmobiles bathed everything in bright light. After a short briefing, we were ready to go. My wife and I had agreed that she would drive the outward journey and I would drive the return journey. So I jumped onto the snowmobile behind my wife and off we went.
Obediently, in a line behind one another, we drove with the group at around 25 kilometers per hour on snowy paths through the nighttime forest. We stopped in a large clearing and got off. It was time for our first northern lights observation of the evening. Unfortunately, it was also to be the last one of the evening. But as usual, this was fantastic, surreal and simply wonderful.
As we continued our journey, the strong crosswind during the journey actually made my upper body a little cold for the first and only time on this holiday. But it was bearable. At around 10 p.m., after a short detour to the ski area we had visited at lunchtime with the summit station, we arrived at our destination. A snowed-in tepee with a fire waiting to be lit. Our guide lit the fire with a flint without any lighting aids and shortly afterwards it was cozy and warm in the tent. Everyone sat around the fire, there were hot juices and marshmallows were made over the fire. Everyone briefly told us where they came from, and it was very interesting that no country was represented twice. We had visitors from Brazil, the USA, France, England, Chile, India and a few more.
After we had warmed up properly, we started the journey back, this time with me as the driver. Driving a snowmobile like this is not as easy as you might think. The things push quite a bit over the front axle and you have to use some strength to steer. In the cold, your breath immediately froze on the visor of the helmets, which we had freed from ice at the fire, but after a few minutes they were completely frozen again and barely allowed you to see. Most of the time I drove with the visor half open, which was very cold :-)
The journey was still a lot of fun and we were able to look at the starry sky a few times. I had never seen so many stars so clearly in the sky in my life, almost as impressive as the Northern Lights. We arrived back at the hotel at 11:30 p.m. and the long nights had taken their toll, so we fell asleep in our hut straight away. After all, we had to be fit again the next morning for our reindeer sleigh ride. But more about that in my next post.
Best regards and see you soon, Yours
Al